Sonntag, 14. Mai 2017

Khiva - Erste zentralasiatische Eindrücke

Leicht schwermütig lassen wir unser zu Hause und vor allem Felix zurück. Problemlos gelangen wir mit dem Mietauto und unserem Gepäck nach Milano. Ein Halt unterwegs in Como lässt erste Feriengefühle aufkommen.
Der rasche Abschied am Terminal von meiner Familie, die das Auto zurück in die Schweiz bringen, dämpft hingegegen die Stimmung kurz.

Ankunft in Urgench am frühen Morgen:
Unsere Maschine ist weit und breit das einzige Flugzeug auf dem Rollfeld. An uniformiertem Personal mangelt es dagegen nicht.
Der erste Eindruck der Usbeken ist gut. Sie sind freundlich und hilfsbereit. Einzig die Zollbestimmungen lassen uns kurz zweifeln. Wir füllen die Einfuhrdeklaration penibel genau aus: sämtliches Bargeld, alle elektronischen Geräte sowie auch Schmuck incl. Eheringe müssen erfasst werden. Was uns hoffentlich spätere Diskussionen mit Grenzbeamten erspart. Am Flughafen wird das Formular x-fach abgestempelt. Ein Doppel bleibt bei uns.
Vor dem Flughafengebäude wartet bereits ein Fahrer mit einem Schild und unserem Namen. Er führt uns und unser voluminöses Gepäck zum kleinsten Auto auf dem ganzen Parkplatz. Immerhin hat es einen Dachträger.

Ankunft in Khiva im Lali Opa Guesthouse. Hier werden wir uns für die nächsten drei Tage einnisten, bevor wir die Wüstenetappe nach Bukhara unter die Pedalen nehmen.

Erste Erfahrungen auf dem Schwarzmarkt: Direkt im Guesthouse wechseln wir 100 USD in 770'000 SOM, was dem Doppelten des offiziellen Wechselkurses entspricht.

Die Ursprünge von Khiva reichen ins 6. Jh. zurück. Gemäss der Legende führte ein Brunnen zur Gründung der Stadt. Vorbei ziehende Karawanen auf dem Weg von Indien nach Europa - entlang der Seidenstrasse - sollen hier Rast gemacht haben. Im Verlauf der Zeit entwickelte sich um den Brunnen eine wachsende Ansiedlung.
In der heutigen, historischen Altstadt - komplett umgeben von einer hohen Mauer - reihen sich Moscheen, Medresen, Minarette und Mausoleen eng aneinander.
Die Altstadt steht im Verruf leblos zu sein und einzig noch als touristische Attraktion zu dienen. Selbst wenn, es ist eindrücklich durch die engen Gassen zu schlendern. Immerhin wohnen an die 4000 Einwohner in der Altstadt. In den kühleren Abendstunden kann man das rege Familienleben auf den Gassen verfolgen: Es wird gegessen, gegärtnert, Kinder spielen und Hühner gackern.

Erster Einkauf im Supermarket: So muss sich ein Analphabet fühlen! Wer die kyrillische Schrift nicht beherrscht, kann nur anhand der Bilder erraten, was in der Verpackung steckt.
Auch der Preis von 95'400 Som lässt uns kurz die Luft anhalten. Umgerechnet sind's aber nur 26 CHF.




2 Kommentare:

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